Antrag zur Einführung Tempo 30 Zone in ganz Forst

Veröffentlicht am 25.07.2010 in Anträge

In der Gemeinderatssitzung am Montag, 26.7.2010 steht wieder die Verkehrsberuhigung auf der Tagesordnung.
Hier nochmals unser seinerzeitiger Antrag, der im Gemeinderat keine Mehrheit fand.

Ursula Firnkes

Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 23-11-2009

Unser Antrag ist abgelehnt. Es sollen nur der Burgweg, die Wiesenstraße und die Hambrücker Straße mit 30 km, auf Probe,
eventuell mit Verkehrshindernissen, eingestuft werden.

Bei der 30 km Regelung für die Hambrücker Straße hat die SPD versucht, die Geschwindigkeitsbegrenzung vom Ortsschild ab zu erreichen. Antrag abgelehnt.
Erst ab der vorgesehenen Überquerung, im Bereich Gottlieb-Daimler-Straße ist eine 30 km Beschilderung für die Hambrücker Straße vorgesehen. Es ist schon komisch, in der Sitzung wurde argumentiert, erst dort würde die Bebauung für die Verkehrsteilnehmer ersichtlich beginnen.

Die Argumente, auch vom Ingenieurbüro vorgetragen, weniger Unfälle, mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im gesamten 30 km Ortsbereich wurden zu gunsten der Verkehrsfraktion vom Tisch gewischt.

Ursula Firnkes, SPD-Gemeinderätin

Die SPD – Fraktion stellt den Antrag auf

Einführung einer Kilometer 30 – Zone im gesamten Ortsbereich als Erprobungsphase für ein Jahr.

Begründung
1. Lärmreduzierung, gleichmäßiger Verkehrsfluss eher gegeben, als durch eingebaute Hindernisse
2. Keine großen Investitionen sind dazu erforderlich
3. Tafeln an den Ortseingängen weisen die Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass „Innerhalb des gesamten Ortsgebietes Tempo 30KM/H einzuhalten ist“
Die Schilder innerhalb des Ortes werden lediglich durch Abhängen außer Kraft gesetzt.
4. Auch in Bezug auf den ausstehenden Entscheid „Stadtbahn“ und „Umgehungsstraße“ sollten unserer Meinung nach zum jetzigen Zeitpunkt keine dauerhaften Einrichtungen geschaffen werden.
5. Ein weiteres mobiles Messgerät soll angeschafft werden, da hier eine Auswirkung gesehen wird.

Dazu halten wir flankierende Maßnahmen für unerlässlich:

a) Ein Messprogramm, das eine sichere Entscheidungsgrundlage für endgültige Maßnahmen erarbeitet. Diese Messung soll Tag und Nacht über eine gewisse Zeit laufen.
Dazu soll kein Ingenieurbüro eingeschaltet werden, sondern eine Zusammenarbeit mit Studenten der TU oder der FHS angestrebt werden. Gute Erfahrungen haben wir mit dieser Art Kooperation gemacht.
b) Nach der Probephase soll ein zweites Messprogramm die Maßnahme überprüfen.

c) Frau U. Firnkes hat bereits ein Prospekt der Gemeinde Hüfingen zum Thema der Verwaltung übergeben, hier wurden besonders die Kinder als Multiplikatoren eingesetzt.

(bitte weiterlesen)

Der Vorschlag der SPD – Fraktion lautet:
Natürlich mobil - „Forst in Bewegung“

„Natürlich mobil in Forst“

Im Zuge der nachhaltigen Entwicklung von Gemeinden und Regionen, wurde festgestellt, dass verkehrsberuhigende Maßnahmen alleine nicht ausreichen.
Direkt vor Ort sollen machbare Möglichkeiten -Verlagerung vom Auto zu Fahrrad und Fußgänger- gezeigt und erprobt werden. Ideen dazu legen wir bei. Interessant wäre auch eine begleitende Messung um diesen Effekt messtechnisch zu erfassen, z.Bsp. als Ergänzung in der Testphase bei
Tempo 30.

Wir beantragen Mittel im Haushalt 2010 dafür einzustellen!

Wir haben einige Beispiele beigelegt, die natürlich auf Forst zugeschnitten werden müssen. Ursprünglich unter dem Stichwort generationenübergreifendes Handeln haben wir diese zusammengestellt.

I)„Natürlich mobil“, in Mosbach z.Bsp. ist ein Wochenende autofrei. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der Krankenkasse AOK. Strassen werden ausgewiesen, damit sie von Fahrradfahrern, insbesondere Familien, Skatern o.ä. wie bei einer Rundfahrt genutzt werden. Nachzuschauen im Internet.
II) Über einen bestimmten Zeitraum (2-4 Wochen) soll der Bus frei oder stark ermäßigt innerhalb des Ortes benutzt werden können. Gemeinde unterstützt dies finanziell. Innerhalb des Ortes haben wir dies aus anderen Gründen für die Senioren eingeführt.
III) In Kindergarten und Schule gibt es eine „autofreie Woche/autofreien Tag“. Jedes Kind, das zu Fuß kommt oder „natürlich mobil“ gebracht wird erhält einen Stempel in ein kleines Heft (selbst gesehen in Baden-Baden bei einer Fortbildung) oder auf den Handrücken. Die Eltern erkennen, dass es machbar ist, Kinder wirken als Multiplikatoren. Thematisiert werden sollte dies im Rahmen der Umweltbildung (Orientierungsplan des Landes Bd.-Württembg.) in den Kindergärten und Einrichtungen, Betreuungseinrichtungen
Dazu habe ich Material beigelegt, das beim Bundesumweltministerium bestellt werden kann. Weiterhin Unterrichtsmaterial von Frau Gimper aus der GHS Heidelsheim.
Die bundesweite Aktion, noch in Modellstädten, wie z.B. Karlsruhe, stellt Banner und Plakate zur Verfügung, die mit pfiffigen Sprüchen ein Nachdenken auslösen sollen. „Kopf an –CO 2 aus“ (Internet)

IV) Denkbar sind weitere „ideelle“ Ideen.
Auch für Erwachsene, die Wege ins Ort „natürlich mobil“ zurücklegen, könnte ein Bonusheft erstellt werden.
Senioren erhalten Angebote zur Begleitung/Mitfahrgelegenheiten, sowohl von Erwachsenen als auch Jugendlichen (Aktion im Jugendhaus: Wir arbeiten für eine gute Sache…)

Vorschlag: Wie beim „Mehrgenerationenhaus“ die möglichen Beteiligten (auch die Interessensgemeinschaft/BI) an einen Tisch holen, um Ideen zu sammeln.

Wir beantragen Mittel im Haushalt 2010 dafür einzustellen!

Forst, den 2.10.2009

Die SPD – Fraktion im Gemeinderat

 

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