SPD über Entscheidung des Gemeinderats enttäuscht

Veröffentlicht am 27.10.2016 in Pressemitteilungen

An der falschen Ecke gespart

Bei der vergangenen Gemeinderatsitzung wurde über den Sanierungsumfang von vier Klassenzimmern der Lußhardtschule/ Gemeinschaftsschule, die bei der Schulsanierung im Jahr 2004/2005 nicht berücksichtigt wurden, entschieden.

Die vier Klassenräume wurden 1988/1989 errichtet. Die Fenster und Ausstattung sind mittlerweile veraltet, der Boden ist abgenutzt und es ist keine schallabsorbierende Deckenkonstruktion vorhanden. Dadurch wird die Lernatmosphäre in diesen Räumlichkeiten negativ beeinflusst.

Da aufgrund der Aufstockung des Gebäudetraktes zur Erweiterung der Lußhardtschule teilweise ein Eingriff in die vorhandene Bausubstanz erfolgen muss, beauftragte der Gemeinderat im Frühjahr 2016 ein Ingenieurbüro, die Klassenräume auf den Sanierungsbedarf zu untersuchen. Das Ingenieurbüro ermittelte einen Sanierungsbedarf von 256.000€.

Die Sanierung hätte sich aufgegliedert in die Erneuerung der Bodenbeläge, Austausch der energieineffizienten Fenster und Verschattungselementen, Neuanstrich der Innenwandoberfläche, sowie Erneuerung der Klassenraumtüren, Erneuerung der abgehängten Decken durch Einbau einer schallabsorbierenden Akustikdecke sowie der Austausch der veralteten Elektroinstallationen inkl. Einbau neuer Lampen und Berücksichtigung einer Netzwerkverkabelung.

Die Gemeindeverwaltung schlug dem Gemeinderat jedoch lediglich vor, die Decken zur Verbesserung der Raumakustik und Beleuchtung zu erneuern. Kosten hierfür 57.000€. Gegen die Stimmen der SPD-Gemeinderäte wurde das Mini-Sanierungspaket beschlossen.

Im Rat wurde argumentiert, dass die energieineffizienten Fenster und alle weiteren Sanierungsarbeiten zu einem späteren Zeitpunkt ausgetauscht bzw. ausgeführt werden könnten. Aus Sicht der SPD macht es aber keinen Sinn, alle weiteren Sanierungsarbeiten aufzuschieben, da aktuell bereits in die Bausubstanz eingegriffen wird und so womöglich in 5 bis 10 Jahren erneut Sanierungsarbeiten anfallen und Synergieeffekte und Kostenersparnisse, die man jetzt erzielt hätte, wegfallen.

Die SPD-Gemeinderäte hatten sich in der Sitzung dafür stark gemacht, die vier Klassenzimmer auf den aktuellen Stand der Zeit zu bringen, mindestens jedoch auf den Stand der Sanierung der anderen Klassenräume im Jahr 2004/2005. Somit wären alle Räumlichkeiten wieder auf gleichem Stand gewesen und hätten ein einheitliches Erscheinungsbild abgegeben. So entsteht wieder einmal ein Flickenteppich.

Klar ist, die Investitionen wären deutlich höher ausgefallen, als die „kleine Lösung“ der Verwaltung. Es handelt sich jedoch um eine Bildungseinrichtung und somit um eine richtige und wichtige Investition in die Zukunft und in die Forster Kinder und Jugendlichen. Die SPD machte auch deutlich, dass die Kosten für die Komplettsanierung der Klassenräume gerade einmal 1/20 der Kosten des neuen Waldseehallenfoyers gewesen wären. Soviel sollten uns Schulen schon wert sein, resümierten die Sozialdemokraten und stellten fest, dass bei gerade bei der Bildung nicht   eingespart werden darf, denn der Wohlstand unseres Landes beruht auf einer starken Wirtschaft und diese wiederum auf gut ausgebildeten Menschen, für die unsere öffentlichen Schulen hauptverantwortlich sind.

 

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