Antrag der SPD: Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes

Veröffentlicht am 30.11.2015 in Fraktion

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Gsell,

liebe Gemeinderatskolleginnen und -Kollegen

 

die SPD-Fraktion bittet Sie, den nachfolgenden Antrag im Rat beraten zu lassen.

Zur Stärkung des Tourismus in Forst stellt die SPD den Antrag auf Einrichtung eines Wohnmobilstellplatzes

 

Sachverhalt/Begründung:

Seit längerer Zeit schon wird überlegt, wie der Heidesee interessanter gemacht werden kann.

Eine erste relativ leicht und schnell zu realisierende Möglichkeit ist die Einrichtung eines

Wohnmobilstellplatzes, wie ihn sehr viele andere Städte und Gemeinden ihren auswärtigen

Gästen schon lange anbieten und aktiv auf der Homepage für Gäste werben.

Forst erscheint, nicht zuletzt durch die gute Infrastruktur, ideal für die Errichtung eines Wohnmobilstellplatzes. Besucher könnten so den Heidesee benutzen.

Wohnmobile auf dem Weg in den Urlaub könnten auch diesen für einen Zwischenstopp nutzen. Forst würde seine Attraktivität für auswärtige Gäste zweifellos steigern.

Reisemobilfahrer sind beliebte und sehr gern gesehene Übernachtungsgäste. Viele Städte in Deutschland werben mit unterschiedlichsten Angeboten um diesen neuen, stets immer größer werdenden Besucherkreis. Gab es noch vor zwei Jahren in der Republik 2 824 Stellplatzangebote, so sind es bis heute bereits 3 229! Ein Anstieg von 15 %, Tendenz weiterhin steigend. Städte und Gemeinden schaffen attraktive Stellplätze, weil sie erkannt haben, dass es nicht darum geht, mit Stellplatzgebühren die Stadtkassen zu füllen, sondern den lokalen Tourismus anzukurbeln.

Die Angebotspalette reicht mittlerweile bis hin zum Komfortstellplatz mit Rezeptionsgebäude,

Ver- und Entsorgung, Strom, Duschen und WC plus kostenlosen Internetzugang.

Da Forst in der Nähe zum Heidesee viele attraktive Freizeiteinrichtungen besitzt und in der näheren Umgebung vielseitige Sehenswürdigkeiten vorhanden sind würde dies viele Reisemobilgäste ansprechen.

Wohnmobilstellplätze finden sich meist in unmittelbarer Nähe von Freizeitzentren und Autobahnen.

Geschäfte, Lokale, Sehenswürdigkeiten sind in der Regel fußläufig bzw. mit dem Rad erreichbar. Dies entspricht den Bedürfnissen und Wünschen von Wohnmobiltouristen: Sie wollen - etwa nach einer längeren oder anstrengenden Besichtigung oder Wanderung - ihr Mobil sicher parken, um danach in Ruhe einkaufen oder essen zu gehen oder andere Aspekte der besuchten Stadt/Gemeinde kennen zu lernen, bevor sie am nächsten Tag weiterfahren.

Wohnmobilstellplätze bieten bei weitem nicht den Komfort eines Campingplatzes. Das ist von den Nutzern auch gar nicht gewollt, da sie in der Regel nur kurz an einem Ort bleiben (die Verweildauer ist meist explizit beschränkt, z.B. auf 1- 4 Tage).

Das Angebot umfasst im idealen Falle einen Frischwasserhahn, eine Entsorgungsmöglichkeit (für Abwasser und Campingtoilette), einen Stromanschluss und eine Mülltonne, oft jedoch nur einen Teil dieser Angebote. Sie sind entweder in der Stellplatzgebühr enthalten oder müssen ganz oder teilweise extra entrichtet werden (Stromautomat, Wasserzapfhahn mit Zähler). Manche Plätze bieten gar nichts außer einer ebenen Fläche, die meist geschottert oder auch geteert ist. Beleuchtung ist oft vorhanden.

Auch die Zahl der Stellplätze ist sehr unterschiedlich: die Regel sind zwischen 5 und 20. Die Nutzungsdauer kann auf die Bade Saison beschränkt werden.

Die Herstellkosten sind auf dem Parkplatz überschaubar, da hier schon Infrastruktur vorhanden ist und nur entsprechend weiter aufgebaut werden muss.

Eine Konkurrenz zum Campingplatz in Weiher sehen wir nicht, da Wohnmobilisten eben keinen Campingplatz für eine kurze Verweildauer aufsuchen wollen.

 

 

 

 

 

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