Prekäre Situation an den beruflichen Gymnasien im Kreis

Veröffentlicht am 04.04.2009 in Pressemitteilungen

Landkreis Karlsruhe. Mit Unverständnis reagiert der SPD- Landtagsabgeordnete Walter Heiler auf die Entwicklung an den beruflichen Gymnasien. Landesweit stünden rund 27.000 Bewerbern gerade einmal 17.600 Plätze gegenüber. Nach Schreiben von Realschülern aus dem Raum Bruchsal sei hier eine besonders prekäre Situation eingetreten. Ein Schüler wurde selbst mit einem Schnitt von 2,0 nicht mehr für ein berufliches Gymnasium im Landkreis Karlsruhe zugelassen. „Die vielgepriesene Durchlässigkeit unseres Schulsystems ist durch solche Vorgänge massiv gefährdet“, so der SPD- Abgeordnete. Nach der geltenden Verordnung des Kultusministeriums genügt für einen Realschüler ein Schnitt von 3,0 in den Fächern Deutsch, Mathematik sowie der ersten Fremdsprache.

In Anbetracht dieser massiven Lücke seien auch die von Kultusminister Helmut Rau (CDU) angekündigten 30 zusätzlichen Klassen an den beruflichen Gymnasien unzureichend. „Das ist im besten Fall ein Tropfen auf den heißen Stein“, erklärt der Waghäuseler Bürgermeister weiter. Nach Angaben des Berufschullehrerverbandes seien mindestens 90 neue Klassen erforderlich.
In einem Schreiben an das Kultusministerium fordert Heiler die Einrichtung mindestens einer weiteren Klasse an der Käthe- Kollwitz- Schule in Bruchsal: "Dies erscheint mir in Anbetracht der vom Land selbst verschuldeten Engpässe das Mindeste."

Mit Blick auf das ganze Land bedauert Walter Heiler, dass durch die bereits seit längerem absehbaren Mängel nun zahlreiche Schüler ihrer Bildungsmöglichkeiten beraubt würden. „Wer sich zu Beginn seiner Schullaufbahn darauf verlässt, dass ihm später alle Chancen offen stehen, den darf das Land nicht so im Regen stehen lassen“, erklärte der Sozialdemokrat abschließend.

 

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