Walter Heiler, Nils Schmid, Theo Grimm, Sigrid Höfle und Christian Holzer

Am Donnerstag, den 16. Dezember machten sich Sigrid Höfle und Theo Grimm vom SPD-Orstverein Forst und Christian Holzer von der JES Forst auf den Weg nach Kirrlach. Dort fand die Abschlussveranstaltung der 100-Dialoge-Tour statt. Nils Schmid und Walter Heiler diskutierten zum Thema „Zukunft entscheidet sich vor Ort!“

Am Donnerstag den 16. Dezember fand im Frohsinnheim Kirrlach die Abschlussveranstaltung der 100-Dialoge-Tour des SPD Landesverbandes Baden-Württemberg statt. Als Referenten für diesen Abend konnten Walter Heiler, MdL und zudem Bürgermeister der gastgebenden Stadt Waghäusel und Nils Schmid, Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl 2011, gewonnen werden.

Trotz des widrigen Wetters an diesem Abend fanden sich rund 100 interessierte Gäste im Frohsinnheim ein, um den Worten der Referenten zu folgen. Wie schon in den über 100 Veranstaltungen, die der Landesverband zuvor abgehalten hatte, stand der Dialog mit den Gästen im Vordergrund. „Ich will eine bürgernahe Politik, in der nicht über die Köpfe der Menschen entschieden wird, sondern mit den Menschen. Genau deshalb haben wir uns für die Form dieser Dialogtour entschieden, bei denen die Menschen im Vordergrund stehen und mit den Bürgern in den direkten Kontakt getreten wird. So gibt man den Menschen die Möglichkeit, ihre Sorgen und Nöte, aber auch ihre Ideen aktiv einzubringen. Ich will eine kraftvolle und handlungsfähige Politik, die zeigt, wie es besser geht“ so Schmid gleich zu Beginn der Veranstaltung.

Der stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD Karlsruhe-Land, Roman Götzmann, führte als Moderator durch diesen Abend. Es waren von Beginn 3 Themenfelder festgelegt, die als Diskussionsgrundlage dienten. Walter Heiler ging in seinen Eingangsworten sogleich auf die finanzielle Lage der Kommunen ein. „Viele Gemeinden und Städte in Deutschland beklagen im Moment, keinen ausgeglichenen Haushalt vorweisen zu können. Die Auswirkungen der Finanzkrise sind nach wie vor spürbar und belasten natürlich im Speziellen auch die Kommunen. Es gibt Kommunen, die noch einigermaßen glimpflich davongekommen sind und einen abnehmbaren Haushalt präsentieren können. Doch vielen Städten und Gemeinden steht das Wasser bis zum Hals. Deshalb muss es ein wichtiges Ziel der Landespolitik sein, die Kommunen weiter zu stärken und nicht wissentlich zu schwächen. Ein elementarer Part dabei ist nach wie vor die Gewerbesteuer, die erhalten bleiben muss.“ Auch in Sachen Bildung führte Heiler aus: „Bildung ist das elementarste Gut, dass wir in Deutschland haben. Wir müssen weiter dafür sorgen, dass jedem jungen Menschen Bildung frei zugänglich ist. Begonnen bei gebührenfreien Krippenplätzen, bis hin zur Abschaffung der Studiengebühren. Vor Ort sind wir in Sachen Bildung auf einem guten Weg, doch wir müssen dafür Sorge tragen, dass dies auch landesweit zum Standard wird.“ Dem schloss sich auch Schmid an. „Bildung darf keine Frage des Geldbeutels sein. Vielmehr stellt gesellschaftlicher Aufstieg durch Bildung ein sozialdemokratisches Versprechen dar.“

Im weiteren Verlauf des Abends wurden viele Fragen der Anwesenden im direkten Dialog erörtert und diskutiert. Die beiden Referenten standen dabei knapp zwei Stunden Rede und Antwort, sodass auch kein Problem unbeantwortet blieb. Schmid und Heiler zogen ein positives Resümee dieser Veranstaltung. „Dieser Abschluss der Veranstaltungsreihe war angemessen und zeigt auch, dass die oft beschriebene Politikverdrossenheit ein herbei geschriebenes Phänomen ist. Wer vor Ort geht und sich den Leuten stellt, der bekommt auch etwas zurück. Deswegen können wir hoch zufrieden mit dem Verlauf dieses Abends sein und mit viel Motivation in die letzten 100 Tage dieses Landtagswahlkampfs gehen.“ so die beiden unisono.